Sicherheit

Sicher shoppen am Black Friday

Kristina um November 22, 2019

London27.2-min 50390c38ed0094a386d62c09f1033516

Es ist Shopping-Saison: Black Friday und Cyber Monday locken wieder mit Top Deals und unwiderstehlichen Angeboten. Während sich der Handel auf rabatthungrige Shopper freut, reiben sich indes Hacker und Cyberkriminelle die Hände in der Vorfreude auf dein Geld, dein Konto oder deine persönlichen Daten. Der Schaden, der dabei entstehen kann, ist immens.

Sicherheit beim Online-Shopping sollten wir eigentlich jeden Tag groß schreiben. Aber je größer der Kaufrausch und die schnäppchen-hungrigen Augen, desto eher fallen wir auf Betrügereien rein. Umgeben von unschlagbaren BILLIGPREISEN und Angeboten mit BIS ZU 80 PROZENT RABATT kann es durchaus schnell passieren, sich im Sale-Dschungel zu verirren.

Die gute Nachricht: Sicherheit kann so einfach sein. Unsere Abteilung Anti-Geldwäsche hat zehn Tipps zusammengestellt, damit der Shoppingspaß nicht teurer wird als gedacht.


Zu schön, um wahr zu sein?

Betrüger versuchen häufig, Produkte unter Marktwert zu verkaufen. Wenn du also ein iPhone 11 für 180 Euro zum Verkauf siehst, der normale Preis aber bei etwa 900 Euro liegt, dann sollten die Alarmglocken läuten. Lass dich von allzu verlockenden Angeboten nicht aus dem Konzept bringen!

Obacht vor Abofallen

Deine Kontobewegungen solltest du grundsätzlich regelmäßig überpfrüfen. Noch wichtiger wird diese Vorsichtsmaßnahme jedoch in den nächsten Tagen und Wochen. Fallen dir wiederholte Abbuchungen auf, die du nicht zuordnen kannst? Beim Online-Shopping kann man schnell ausgetrickst werden, Artikel oder Dienstleistungen zu kaufen, die man überhaupt nicht braucht. Wenn du glaubst, in eine Betrugsfalle getappt zu sein, dann solltest du als erstes unbedingt deine Karte sperren lassen und den Vorfall deiner Bank (oder Banking-App) melden. Wer gerne im Internet einkauft, für den eignet sich eine virtuelle Karte. Diese haben eigene Kartendaten und können nach jeder Zahlung ganz leicht gesperrt und wieder entsperrt werden.

Pop-up-Fenster besser gleich blockieren

Nur die wenigsten Pop-up-Fenster enthalten echte Angebote. Oft wird dir das Blaue vom Himmel versprochen – etwa ein Laptop – und du wirst aufgefordert, dich für das „Angebot“ zu registrieren oder eine Empfehlung an deine Freunde auszusprechen. Unser Tip: Aktiviere das Blocken von Pop-up-Fenstern in den Browser-Einstellungen (oder probiere einfach einen neuen Browser aus).

Prüfe Angebote aus dem EU-Ausland

Bei Bestellungen außerhalb Europas ist besondere Vorsicht geboten, weil Versand und Rücksendung problematisch oder unerwartet teuer sein können. Schau dir die Vertrags- und Lieferbedingungen genau an. Bei unbekannten Zahlungsportalen besteht außerdem die erhöhte Gefahr, dass deine Kartendaten abgefangen werden.

Finger weg von „exklusiven“ Angeboten

Hast du etwas bei einem bekannten Online-Händler gekauft und wirst danach ganz zufällig (zum Beispiel über Social Media) mit einem „unwiderstehlichen“ Angebot kontaktiert? Von solchen Angeboten gilt es besser die Finger zu lassen.

Nicht automatisch sicher: https

Bei Websites, auf denen du sensible Daten wie deine Zahlungsangaben eingibst, sollte die URL mit „https“ beginnen. Aber das heißt leider nicht mehr automatisch, dass deine Daten sicher sind. Inzwischen haben Betrüger Wege gefunden, selbst dieses Sicherheitsmerkmal zu umgehen. Achte deshalb immer darauf, nur bei vertrauenswürdigen Händlern mit verifizierter, sicherer URL und Zahlungsseite zu shoppen.

Deine Daten sind dein wertvollstes Gut

Bei Fragen nach persönlichen Daten solltest du grundsätzlich skeptisch sein. Angaben, wie deine Ausweis-, Führerschein- oder sogar Sozialversicherungsnummer sind für Online-Käufe völlig irrelevant. Wenn du also danach gefragt wirst, solltest du aufhorchen. Im schlimmsten Fall kann deine Identität gestohlen und für dubiose Zwecke missbraucht werden.

Aufgepasst bei AGB

Wann hast du das letzte Mal die allgemeinen Geschäftsbedingungen gelesen? Angebote, die dich langfristig binden, können ungeahnte Kosten nach sich ziehen. Vielleicht zahlst du am Ende Tausende Euro für ein Produkt, das eigentlich nur wenige Hundert wert ist.

Du entscheidest, wie du zahlst

Nuzte für Onlinezahlungen nur sichere Bezahlmethoden und am besten nur solche, die du bereits kennst. Betrüger neigen dazu, Banküberweisungen zu verwenden. Renommierte Online-Händler dagegen bieten in der Regel verschiedene Zahlungsmethoden an.

Die IT-Support-Falle

Ein verbreiteter Betrugstrick ist es, eine besuchte Website „einzufrieren" und dich dazu aufzufordern, einen IT-Support anzurufen und von ihnen das Problem lösen zu lassen: Am Telefon geben sich die Betrüger als Mitarbeiter großer Computerfirmen aus und versuchen dich davon zu überzeugen, dass dein Computer von Viren verseucht ist. Lass dich daher nie dazu verleiten, ein vermeintliches IT-Problem mit nur einem Anruf beim Support beheben zu lassen und erlaube keinesfalls Zugriff auf deinen Computer.


Hoffentlich helfen dir diese Tipps, auch im Kaufrausch einen kühlen Kopf zu bewahren und schwindelerrengende Rabattaktionen zu hinterfragen. Dann bleibt die Schnäppchenjagd auch ohne böse Folgen. Wir jedenfalls wünschen dir frohes Shoppen! Wenn du noch weitere Tipps zu diesem Thema hast, kannst du uns gerne kontaktieren: bei Facebook, Twitter oder Instagram, oder per E-Mail an community@monese.com.

Artikel teilen

Neueste Artikel